Preisträger & Jury-Begründungen

War das ein schöner Wettbewerb am Sonntag – Kino ausverkauft, tolles (Film-) Programm und riesen Stimmung! Hier erst mal die Preisträger aus den verschiedenen Kategorien:

 

Young Professionals – Platz 1: „AYE AYE!“ von Majda Sehovic

Jury-Begründung: Der Film ist liebevoll gezeichnet, weist eine sehr eigenständige Ästhetik auf und besticht durch seine emotionale und eigenwillige Erzählung. Die Idee eines „Archivs“ als Illustration der Lebenserfahrung und des im Laufe eines Lebens gesammelten Wissens ist hoch originell, und der Film ist insgesamt eine sehr phantasievolle Auseinandersetzung mit den Themen Alter und Gedächtnisverlust.

 

Young Professionals – Platz 2: „KOMØD“ von Annik Buhr

Jury-Begründung: Eine groteske Aufbauanleitung in Anlehnung an eine bekannte Möbelmarke. Der Trickfilm lebt durch seine lustige und originelle Idee, seine eigenständige Ästhetik, seine gute Vertonung und besondere Dramaturgie, die am Ende des Films mit einer tragischen Wendung überrascht.

 

Musikvideos – Platz 1: „DIFFERENT DIRECTIONS“ von Jasmin Luu

Jury-Begründung: Ein ganz besonderes Musikvideo, das in ausdrucksstarken Bildern zwei grandiose Tänzer einfängt und dabei gekonnt mit Licht, Fluchten und Perspektiven spielt. Die bewegte Kamera fängt Bilder tanzend ein, und die ungewöhnliche und aufwändig präparierte Location verleiht dem Film eine herausragende Ästhetik.

 

Musikvideos – Platz 2: „EGOTRONIC – DEINE MELODIE“ von Max Gleschinski

Jury-Begründung: Eine schön erzählte Geschichte von einem aufrechten Punk-Rocker, der etwas wehmütig, aber ohne Reue in die Vergangenheit blickt und sich dabei an seinen verstorbenen Freund erinnert. Der Film besticht durch eine gute Dramaturgie und einen eigenständigen Look, der zwischen „modern“ und „retro“ wechselt und die Atmosphäre der 90er authentisch einfängt.

 

Kurzfilme 14 – 18 Jahre – Platz 1: „TRAUMBILD“ von Christopher Kyas

Jury-Begründung: Eine filmische Reflexion der Angst vor dem Klimawandel, die in starken, Alptraumgleichen Bildern eine relevante Aussage sehr plastisch und kreativ transportiert. Die gute Kameraführung und die starke schauspielerische Leistung reißen den Zuschauer bis zum Schluss mit und lassen den Film nachhaltig in Erinnerung bleiben.

 

Kurzfilme 14 – 18 Jahre – Platz 2: „A DIFFERENT VACATION“ von Ronja Roschger

Jury-Begründung: Eine schön erzählte Geschichte, die in Kombination aus Realfilm und Trickfilm eine ganz spezielle Reise visualisiert. Ein Plädoyer für die Phantasie und ein Film über die Macht der Träume, der durch seine starke Bildsprache und kreative Umsetzung besticht.

 

Kurzfilme 19 – 27 Jahre – Platz 1: „THEOBALD TOPFERSON“ von Lars Smekal

Jury-Begründung: Eine ironisch-bissige Groteske, eine gelungene Bebilderung eines literarischen Textes und insgesamt ein quasi perfekter Kurzfilm, der durch ein sehr gutes Drehbuch, eine herausragende Kamera-, Schnitt- und Regiearbeit und ein gelungenes Casting besticht. Ein Film, der wenig Wünsche offen lässt!

 

Kurzfilme 19 – 27 Jahre – Platz 2: „HAPPY HOUR“ von Amos Ostermeier

Jury-Begründung: Eine berührende, tiefgründige und liebevoll leichte Auseinandersetzung mit einer Generation, die nicht die eigene ist. Der einfühlsame Humor, die phantasievolle Erzählweise und die überraschende Schlusspointe lassen den Film dabei nachhaltig in Erinnerung bleiben.

 

Lobende Erwähnung der Jury: „FAMILIENBANDE“ von Lea Agmon

Jury-Begründung: Realsatire aus dem Leben einer bürgerlichen Familie, gedreht als One-Take-Shot mit einer Kamerafahrt, was den Film ästhetisch und technisch zu etwas ganz Besonderen macht. Hervorzuheben sind die gute Regie, das hervorragende Timing, die professionelle schauspielerische Leistung, die rasante Handlung und die stets bewegte Kamera, die immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

 

Lobende Erwähnung der Jury: „DER GUTE MUKOLEWSKI“ von Johannes Heitmann

Jury-Begründung: Ein bitterböses Portrait eines Hausmeisters, und eine gelungene Mockumentary mit ganz viel schwarzem Humor – nach wie vor eine seltene Kunstform in Deutschland. Der Film überzeugt durch eine gute schauspielerische Leistung, eine authentische Bildsprache und eine hohe Dynamik im Schnitt.

 

Publikumspreis: „KOMØD“ von Annik Buhr

 

Sonderpreis des Zonta-Club für weibliche Film-Talente: „CAPTURE“ von Ella Knorz

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