Hier findest Du alle Filme, die wir für unseren Online-Wettbewerb ausgewählt haben – sortiert nach den sechs Wettbewerbskategorien, die ab dem 31. Januar 2021 auf "Vimeo On Demand" als einzelner "Kategorien-Stream" oder als Gesamtpaket für 24 Stunden lang ausgeliehen werden können: https://vimeo.com/ondemand/jungundabgedreht/
„FLÜGEL FÜR FINN" | Tanja Kamp, 26. Der 18-jährige Finn spielt am Klavier die "Improvisation seines Lebens" – und lässt uns dabei in eine
Welt eintauchen, in der die Grenzen zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit zu verschwimmen scheinen.
„IM GRÜNEN" | Vincent Eckert, 23. Nachdem Fred morgens in seinem Schlafanzug mitten in der Natur aufwacht, beginnt langsam aber sicher die Fassade seiner Umgebung zu zerbröckeln – Was ist Realität, und was Illusion?
„HOMO CORP." | Flemming Fiedler, 25. Die Welt wird von sprechenden Hunden regiert. Der Inhaber der "Homo Corporation" Walter Rogers gibt uns tiefe Einblicke in sein Unternehmen und zeigt uns die neusten Errungenschaften der Menschen-Zucht.
„MAI TANZ" | Amina Krami, 27. Im Lockdown 2020 tanzt jeder um sich selbst. Die Wohnung wird zum Gefängnis, Missverständnisse und Verletzungen entstehen. Es ist, als ob es nur die eignen Sorgen gäbe, und hinter denen keine Welt.
„ZABO" | Daniel Ax, 23. Disziplin, Passion und unbändige Freude am Leben. Norbert Zabolitzki spricht in dieser Portrait-Dokumentation über sein Wirken und seinen Weg zum Instrumentenbauer in "Zabos Werkstatt".
„THIS IS AN INVITATION" | Catherin Schöberl, 26. Dem „Cultural Hacking“ folgend, werden anhand einer performativen Videocollage die
widersprüchlichen Anforderungen ersichtlich gemacht, mit denen Frauen nach wie vor konfrontiert werden.
„WELTSCHMERZ" | Benjamin Schaub, 19. Ein junger Mann flieht in eine Traumwelt, um seiner Trauer zu entkommen. Aber die Realität findet immer einen Weg zurück, und es zeigt sich, dass Gefühle nicht lange unterdrückt und ignoriert werden können.
„DIE VERWALTUNG DES INTERNETS" | Simon Schares, 26. Wer verwaltet eigentlich das Internet? Und wie funktioniert das wohl
so? Ein Film auf der Suche nach Antworten, in dem uns ein eifriger Büroleiter durch seine verstörend analoge Welt führt.
„HEUCHELEIMILCH" | Natalie Friedrich, 22. Während Tierschützer tragische Fälle von Tierquälerei und Greenwashing einiger Landwirte anprangern, will Milchbauer Samuel Eggert den Spieß umkehren und Missstände unter den Verbrauchern aufdecken...
„VON AMIR UND DEM TOD" | Martin-Oliver Czaja & Wilke Könken, 27. Amir probt einen Hochzeitsantrag – und bekommt plötzlich Gesellschaft vom Tod höchstpersönlich. Es kommt zu einem tragikomischen Dialog – frei nach einer persischen Erzählung.
„NACHBARN" | Sabrina Butz, 22. Interessiert verfolgt Hildegard durch ihr Küchenfenster einen Streit ihrer Nachbarn – doch ist dieser Streit wirklich real? Denn irgendwie scheint das Geschehen auch Hildegards eigene Familiengeschichte wiederzuspiegeln.
„MOUNT WINSLOW – FLOKATI“ | Steffen Ludwig, 24. Was passiert, wenn die Welt vor unseren Augen zerbricht? Beteiligen wir uns an einer Lösung oder lassen wir uns lieber in den Komfort von Ignoranz und Eskapismus fallen?
„PAUL SIES – META PETER“ | Paul Sies, 26. Meta Peter, der Superheld der Postmoderne! Einen klugen Song schreiben, Adorno verstehen oder einfach nur ein bisschen deutsche Comedy hassen – Meta Peter kommt gerne zur Hilfe…
„BRAEVY – MOTEL“ | Josua Tobias Krüger, 27. Ein Gaunerpärchen fliegt mit einen krummen Deal auf und ist seither auf der Flucht. Bald stellt sich für den Kleinganoven die Frage nach "Geld oder Liebe?". Bonny & Clyde lassen grüßen...
„SUN´S SONS – WHO WE ARE“ | Lasse Kuhl, 19. Zwei junge Frauen in einem Raum, die langsam anfangen, sich selbst zu verwirklichen. Doch die Erinnerungen an die Welt außerhalb des
Raumes holen sie immer wieder ein...
„DIRTY ART CLUB – QUEEN PERSEPHONE“ | Magalie Herter-Courbon, 27. Inspiriert von der griechischen Mythologie, erzählt das Musikvideo in symbolkräftigen Bildern die Geschichte der Entführung der jungen Persephone.
„PAUL SIES – ORPHEUS UND EURYDIKE | Antonia Leyla Schmidt, 23. Ein junges Paar in einer modernen Liebesbeziehung, die allerdings immer im Kontrast zur parallel erzählten Geschichte der mythologischen Figuren Orpheus und Eurydike zu stehen scheint.
„KIKO KING & CREATIVEMAZE – ARGON“ | Felix Becker, 24. Die Beziehung eines Paares degeneriert mit jeder Sekunde. Die Frau, in die sich der Protagonist mal verliebt hatte, sieht er mittlerweile halb als Mensch, halb als Dämonin...
„PELUDO“ | Imanuel Thiele, 25. Entfremdung und Reue sind Emotionen, die wir meist erst dann spüren, wenn es schon zu spät ist. Greifbar wird das durch den gemeinsamen Weg eines zotteligen Monsters und einer jungen Frau.
„QUARANTÄNE“ | Felix Lagers, 17. Während des Lockdowns sahen sich viele Menschen plötzlich mit sich selbst konfrontiert. Das ist nicht immer angenehm. Der kurzfilm gewährt eine Einsicht in die Gedanken eines Isolierten.
„EVOLUTION“ | Silas Neke, 14. Steht unsere Welt Kopf? Und was sind eigentlich Tiere für uns: Dinge, schützenswerte Lebewesen oder einfach nur Nahrung? "Evolution" zeigt fast ohne Worte, wie seltsam unser Verhältnis zu Tieren ist.
„A51“ | Thomas Brückler (mit 16-jährigen Schüler*innen). Du erwachst… Wo bist du...? Du musst hier raus! Nur wohin? Ein Animationsfilm in Computerspiel-Ästhetik, der am Ende mit einer überraschenden Wendung aufwartet.
„CHASING DREAMS IN THE WOODS“ | Mats Maas, 17. Der Betrachter wird in den Wald entführt und erlebt dort die Liebe zur Natur und den Traum vom Fliegen – vermittelt von waghalsigen Mountainbike-Fahrern, die unter dem Blätterdach ihr Freiheitsgefühl suchen.
„SOGENANNTE KLASSEFRAUEN“ | Daniel Rose, 16. Verstörende Filmbilder über Erich Kästners Gedicht "Sogenannte Klassefrauen" thematisieren die fanatische Verfolgung von Mode-Trends
und zeigen dabei einen jungen Mann in akuter "Trendrage"...
„SOCIAL ME“ | Quynh-Nhi Tran, 15. Ob Instagram, Twitter oder TikTok – Soziale Netzwerke haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Film zeigt negative Aspekte dieses Trends anhand des Social-Media-Alltags einer jungen Frau.
„DER EINBRUCH“ | Elias Grünthal, 18. Es sollte eigentlich ein ganz normaler Einbruch werden. Doch der Einbrecher und die Bewohnerin des betroffenen Hauses kommen ins Gespräch – und zeigen verblüffend viel Verständnis füreinander...
„TIK“ | Johannes Prondzinsky, 19. Eine ältere Dame empfängt einen Besuch, mit dem sie nicht gerechnet hat und der sie bald schon zu Tränen rührt. Was ist es, was die Dame so bewegt? Und ist ihr Gegenüber überhaupt real...?
„DER ZUG“ | Oliver Nack, 21. Die Nacht, die Berührung, das Licht... und dann auch noch dieses verdammte Geräusch. Ein junger Mann versucht sich an eine verhängnisvolle Begegnung
mit einem Fremden zu erinnern. Doch was ist wirklich passiert?
„LAKUNE“ | Hoang Quynh Nguyen, 23. Das Portrait zweier junger Frauen, die sich mit all ihren Gewohnheiten und Ritualen ergänzen wie zwei Puzzleteile im Alltag. Aber was würde passieren, wenn plötzlich eines der Puzzleteile weggenommen wird?
„BIN ICH SCHON DRIN?“ | Henri Päffgen, 21. Die Begegnung mit einer wunderlichen Frau bringt Danielas Stechschritt aus dem Rhythmus. Ihr Leben ist es bereits seit langem. Doch als
der Groschen fällt, kann alles schon zu spät sein...
„MARTHAS MÄRCHENWELT“ | Fabiano Bernardi, 22. Es gibt Tage, an denen erscheint alles traurig und farblos. Martha, in der Schule gehänselt und gemobbt, holt sich die Farbe zurück in ihre Welt und nimmt uns mit auf eine phantastische Reise...
„PYJAMA“ | Laura Avemarie, 21. Eine Erstsemester-Studentin, Corona-bedingt zuhause isoliert. Gefangen in ihren vier Wänden, findet sie Zeit, über unsere moderne Gesellschaft nachzudenken – und diese kritisch zu hinterfragen...
„WIR MÜSSEN REDEN“ | Henri Päffgen, 21. Der Brustkorb wird schwer, Atmen fast unmöglich. Die Suche nach ihnen ist bedrückend. Während wir ihnen nachjagen, fragen wir uns, ob sie überhaupt existieren – die richtigen Worte.
„HAPPY BIRTHDAY MUM“ | Tyra-Lee Henning, 19. Aileen möchte ihrer Mama eigentlich nur via Zoom zum Geburtstag gratulieren. Doch dann droht die Stimmung schnell zu kippen, und zwischen den zwei Frauen kracht es mächtig...
"ISLAM – WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?" | Klaus Weller (mit mehreren Hamburger Jugendlichen). Muslimische Passanten in verschiedenen Hamburger Stadtteilen erzählen mit eigenen Worten, was der Islam für sie bedeutet.
"LANGEWEILE" | Pascal Hempel, 17. Aus Langeweile wird eine Falschnachricht im Internet gepostet, die von Verschwörungstheoretikern aufgegriffen und verbreitet wird. Bald kommt es zu Panik und Ausschreitungen in der Bevölkerung...
"ROOTING" | Sarah Traore, 20. Ein symbolischer Animationsfilm über unsere tiefe Verbundenheit und unsere gemeinsamen Wurzeln. Denn wir stammen alle von dem selben Baum, entstanden durch den Tropfen des Lebens...
"AZADE" | Lennard Eberlein, 26 & David Bergmann, 27. Die Geflüchtete Azade lebt versteckt auf einem dunklen Dachboden. Als die Polizei anrückt, um eine Abschiebung einzuleiten, muss sie ihr Zuhause fluchtartig verlassen. Doch etwas hält sie auf...
"VIEL BESSER ZUSAMMEN" | Tobias Hahn, 27. Sind wir nicht viel besser zusammen, obwohl wir so getrennt sind wie nie zuvor? Was bringt unsere Gesellschaft weiter, Konkurrenz oder Solidarität? Und haben wir wirklich verlernt, wie Brüder zu leben?
"SCHWARZWEIß" | Anna Weiß, 15. Der Kurzfilm zeigt auf abstrakte Weise eine Person, die nur auf Grund ihres anderen Aussehens ausgeschlossen und diskriminiert wird – und beschäftigt sich damit mit Vorurteilen und Alltagsrassismus.
"THE ART OF INK" | Stefanie Barth, 22. Eine Portrait-Dokumentation über Andrey Malikov und seine Leidenschaft für die Kunst des Tätowierens, die ihn aus Russland nach Deutschland brachte und die sein ganzes Leben bestimmt.
"DIALOG MIT HERRN POSTFAKT“ | Janika Heinrich, 26. Professor Fakt ist alarmiert über den neuen Bericht des Weltklimarates und wendet sich mit drängenden Worten an die Öffentlichkeit. Doch er ist nicht allein: Herr Postfakt mischt sich vehement ein...
"LOVE ET AL" | Alison Burns, 24. Der Kurzfilm erforscht auf molekularen, abstrakten Niveau, wie der Körper auf Liebesgefühle reagiert. Der Betrachter taucht ein in den Körper einer Frau, die sich in einer Bar spontan in eine andere Frau verliebt...
"SPIELFIGUR“ | Wiebke Ehrhard, 22. Elli lebt bei ihrer Familie und ist innerlich eine Heldin und Träumerin. Doch wird ihr von ihrem wütenden Vater immer wieder gezeigt, wo ihr Platz ist. Sie sucht nach einem Ausweg aus ihrer düsteren Lage...
"CHALKY LOVES DON" | Dominik Grasheu, 25. Während des Corona-Lockdowns hat Franziska Schissler begonnen, die Straßen ihrer Heimatstadt Donauwörth mit Kreidemalereien zu verschönern. Eine Doku über ganz besondere Strassenkunst.
"DELUMINATION" | Svenja Döbert, 27. Johanna und Lisa erfreuen sich an Ihren neu angebrachten Lichterketten. Dass sie damit Corona-Party-Zombies anlocken würden, hätten sie ja nicht ahnen können. Wie soll man die jetzt wieder loswerden?
"TEMPTED“ | Carolin Glomp, 25. Eine Frau schminkt sich vor ihrem Spiegel im Bad und nimmt dabei immer mehr Haare in ihrem Gesicht wahr, die sie nach und nach weg zupft – bis sie sich schließlich bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt...
"OFF SCRIPT" | Patrick Büchting, 22. Alles gerät außer Kontrolle, als an einem studentischen Filmset ein Handy klingelt. Ein Film über den wahren Wahnsinn des Filmemachens, der in einem einzigen Take gedreht wurde.
"DAS HÄSSLICHE ENTLEIN" | Janina Lutter, 21. Das Märchen „Das Hässliche Entlein“ wird in diesem Musikvideo neu interpretiert und in einen modernen Kontext setzt. Die kleine Mia reflektiert dabei ihr schweres Leben in ihrer Gastfamilie.
Young Professionals – Platz 1: „FLÜGEL FÜR FINN“ von Tanja Kamp
Jury-Begründung: Der Film erzählt eine zutiefst persönliche Geschichte auf künstlerisch hochwertige Art und Weise und verarbeitet mit viel Herz ein nach wie vor unterrepräsentiertes Thema. Heraus kommt ein interessantes, intimes und emotionales Portrait eines jungen Menschen auf Identitätssuche, das durch seine hervorragende Kameraführung, seine packende Dramaturgie und sein starkes Rhytmusgefühl lebt. In Kombination mit einem perfekt gewählten Szenenbild, das auch inhaltlich zum Thema passt, entsteht ein echtes Gesamtkunstwerk, das nachhaltig beeindruckt.
Young Professionals – Platz 2: „DIE VERWALTUNG DES INTERNETS“ von Simon Schares
Jury-Begründung: Der Film inszeniert das Internet als Klischee einer bundesrepublikanischen Behörde und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Die unterhaltsame wie absurde Kurzkomödie lebt von ihren überzeugenden Darstellern und von ihrem hochwertigen und professionellen Szenen- und Kostümbild, das einen genauso authentischen wie skurrilen Retro-Charme vermittelt und die digitale Welt gekonnt kontrastiert. Ein humorvoller Film, der in Erinnerung bleibt.
Young Professionals – Lobende Erwähnung: „HEUCHELEIMILCH“ von Natalie Friedrich
Jury-Begründung: Die Filmemacherin zeigt in dieser genauso kritischen wie klamaukhaften Parodie Kenntnis und Gespür für die TV-Landschaft, ihre Konventionen und Absurditäten. Gängige Formate des Privatfernsehens werden scharf analysiert und in Kameraführung, Schnitt und Sounddesign gekonnt auf die Schippe genommen. Das Titelgebende Wortspiel und das starke Schauspiel sind buchstäblich „voll auf die 12“, sorgen für Lacher und kurzweilige Unterhaltung – dabei ist die provokante, politische Botschaft des Films immer präsent und regt den Betrachter zum Nachdenken an.
Musikvideos – Platz 1: “DIRTY ART CLUB – QUEEN PERSEPHONE” von Magalie Herter-Courbon, Bora Güler, Paul Dittmann, Richard Ley, Patrick Schroll & Jonathan Schubert
Jury-Begründung: Ein visuell bombastisches Musikvideo mit ikonographischen Bildern und szenischen Tableaus, die antike Assoziationen zulassen und in Verbindung mit der Handlung einen poetischen Dialog zwischen Musik und Bild herstellen. Die herausragende Kameraarbeit, das tolle Casting und die starke Inszenierung der Darsteller und Drehorte lassen die Sage der Persephone auf eigenständige Weise aufleben, wobei die Szenen in Verbindung mit der Musik auch an kultische Bewegungen der Moderne erinnern und genügend Interpretationsspielräume bieten. Ein Kunstwerk in Musikvideo-Form!
Musikvideos – Platz 2: „PAUL SIES – META PETER“ von Paul Sies
Jury-Begründung: Ein liebevoll-trashiges Musikvideo mit Kurzfilmcharakter, das die skurrilen Abenteuer eines scheinbar aus der Zeit gefallenen Superhelden zeigt und dabei durchaus selbstironisch eine Ode an die Hochkultur, den intellektuellen Tiefgang und das Analoge Zeitalter anstimmt. Musik- und Bildebene werden hervorragend verbunden, und der Film besticht durch Ideenreichtum, Timing, Darsteller-Casting und seine insgesamt sehr originelle und eigenständige Erzählweise – inklusive überraschend emotionalem Ende, das den Zuschauer auf der „Meta-Ebene“ packt, berührt und nachdenklich stimmt.
Musikvideos – Lobende Erwähnung: „MOUNT WINSLOW – FLOKATI“ von Steffen Ludwig
Jury-Begründung: Ein durch und durch „stylisches“ Musikvideo mit tollen visuellen Effekten und einer herausragenden Arbeit mit Farben und Formen, dessen starke Kameraarbeit und Inszenierung von Räumen und Handlungen das Thema Eskapismus ausgezeichnet reflektiert und dabei viele gefühlvolle und assoziative Momente erschafft.
Amateure 14-18 Jahre – Platz 1: „DER EINBRUCH“ von Elias Grünthal
Jury-Begründung: Ein hintergründig-humorvolles Kammerspiel, dessen Dialog unaufgeregt scheint, aber Raum für große Absurdität und Komik bietet. Der Film besticht durch sein Gespür für Sprach- und Bildwitz, sein Timing, seine starke Schauspielerleistung und seinen guten Schnitt. Insgesamt eine unterhaltsame Sozialsatire, die in Inhalt und Form erfolgreich an die großen Humoristen des letzten Jahrhunderts anknüpft.
Amateure 14-18 Jahre – Platz 2: „QUARANTÄNE“ von Felix Lagers
Jury-Begründung: Der Film beschäftigt sich eindringlich mit den Folgen des Corona-Lockdowns und erzeugt dabei mit einfachen Mitteln eine beklemmende Atmosphäre. Gut gelungen ist das emotionale „Ich-Erzählen“ des Filmemachers, der die Unsicherheiten und Sehnsüchte einer Existenz im Isolationszustand gekonnt aufgreift und der seine Geschichte in nur einer Minute auf den Punkt bringt. Insgesamt ein sehr persönlicher Kurzfilm, der sich dicht am Puls der Zeit bewegt und zum Nachdenken anregt.
Amateure 14-18 Jahre – Lobende Erwähnung: „EVOLUTION“ von Silas Neke
Jury-Begründung: Der Film reflektiert ein aktuelles und wichtiges Thema auf sehr eigenständige und kreative Weise. Mit einem Mix aus Animations- und Realfilm und einer dynamischen Kameraarbeit wird die Geschichte visuell spannend und filmtechnisch herausfordernd erzählt. Insgesamt ein ideenreicher und gelungener Kurzfilm – nicht zuletzt auch im Hinblick auf das junge Alter der Filmemacher.
Amateure 19-27 Jahre – Platz 1: „LAKUNE“ von Hoang Quynh Nguyen
Jury-Begründung: Eine mutige und zutiefst einfühlsame Transformationsgeschichte, die leise und dabei umso eindrücklicher ist, und die in wenigen Bildern und Worten einen intensiven Einblick in das Seelenleben ihrer Protagonistin ermöglicht. Die hervorragende Inszenierung und Schauspielerführung, die passend zurückhaltende Musik, die emotional starken Nahaufnahmen und die sensible Kamera- und Schnitt-Arbeit zeichnen diesen berührenden und bewegenden Kurzfilm aus, der ein schwieriges Thema eindrücklich erfasst und der lange nachhallt.
Amateure 19-27 Jahre – Platz 2: „DER ZUG“ von Oliver Nack
Jury-Begründung: Ein innovativer, unterhaltsamer und kluger Kurzfilm, der gekonnt mit Worten, Bildern und Perspektiven spielt. Seine experimentelle Erzählform, sein gutes Timing und seine zahlreichen Wendungen haben starke Sogwirkung, fesseln und überraschen bis zum Schluss. Zentral ist dabei das gut getextete Voice Over, das den Blick des Zuschauers lenkt und immer neue Verbindungen und Geschichten herstellt. So wird mit dem Film nicht zuletzt auch das filmische Erzählen selbst reflektiert.
Amateure 19-27 Jahre – Lobende Erwähnung: „WIR MÜSSEN REDEN“ von Henri Päffgen
Jury-Begründung: Ein Thema, das selten verfilmt wird und allein dadurch schon großes Interesse weckt – und ein außergewöhnlicher Film, dem es gelingt, ein inneres Gefühl visuell zu vermitteln, was besonders herausfordernd und schwierig ist. Eine eigenständige wie eindrückliche Bild- und Tongestaltung und ein gutes Schauspiel ermöglichen es dem Zuschauer, eine Nähe zur Hauptfigur herzustellen und die Botschaft des Films emotional zu erfassen. Insgesamt ein genauso einfühlsamer wie innovativer Kurzfilm.
Publikumspreis: „VON AMIR UND DEM TOD“ von Martin-Oliver Czaja & Wilke Könken
Sonderpreis “Demokratie (er)leben”: “SCHWARZWEIß“ von Anna Weiß
Sonderpreis Zonta-Club „Beste Regisseurin: „THIS IS AN INVITATION“ von Catherin Schöberl
Sonderpreis Evonik “Regionale Helden”: “LOVE ET AL“ von Alison Burns
Aufzeichnung unserer "Digitalen Siegerehrung" vom 07.02.2021 mit dem Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky, unserem Schirmherrn Dominic Raacke, unseren Juroren, Unterstützern, Organisatoren und (last but not least) den Filmemacher*innen – moderiert von Dominique Macri. Danke an alle Beteiligten für diesen lebendigen Abschluss von JUNG & ABGEDREHT No.9!